Wir leben in einer Einwanderungsgesellschaft.

Analysen, Erklärungen und Abhandlungen zu diesem Thema gibt es viele, unter anderem sehr eindrücklich die

Rahmenkonzeption Migration, Integration und Flucht:
"Diakonie in der Einwanderungsgesellschaft, Mitten im Leben", Berlin, August 2007

vom Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V..

Wie gehen wir aber im praktischen Arbeitsalltag mit diversen Phänomenen um, welches Wissen und welche Strategien benötigen wir, wenn wir mit und für diese Menschen arbeiten wollen?


Aus der Praxis - für die Praxis
- praxisbezogene Umsetzung pflegetheoretischer Modelle




Interkulturelle Krankenpflege
Schulungs- und Weiterbildungseinheiten zum Thema


Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten zu einem Einwanderungsland geworden. Migranten sind zunehmend Patienten und aber auch Mitarbeiter.

Jede Gruppe von Migranten hat ein verinnerlichtes kulturelles Erbe, das zudem in individueller Weise ausgeprägt ist. Dabei stellen Migranten aus islamischen Kulturen in vielen Teilen Deutschlands die größte Zahl von Einwanderern dar, die aber zugleich häufig die kulturfremdeste Migrationsbevölkerung bildet.

Ohne praxisnahe und am Pflegealltag orientierte Fortbildungen laufen wir Gefahr, dass es durch Miss-und Unverständnis zu gedanklicher Stereotypenbildung und weiteren Ausgrenzung und pflegerischen Mangelversorgung von Migranten kommt.

Um theoretisches Wissen und empirisch gemachte Erfahrungen praxisbezogen und professionell anwendbar zu machen, biete ich folgende Fortbildungsinhalte an:


  • ethische und anthropologische Grundfragen
  • Sensibilisierung für eigen- und fremdkulturelle Werte- und Wahrnehmungsmuster
  • der Einfluß von Kultur und Religion auf die Wahrnehmung und das Erleben einer Krankheit
  • Kultur und Pflege: Das Dilemma zwischen Theorie und Praxis
  • migrations- und kultursensible Konzepte in der Krankenpflege
  • migrations- und minderheitenspezifische Pflegebedürfnisse und deren planerische Umsetzung
  • migrations- und minderheitenspezifische Personalentwicklung
  • Techniken zur Erkennung von Konfliktpotentialen im interkulturellen Kontext
    - Erarbeitung von Lösungsstrategien
  • wechselseitige Projektionen und Erwartungen zwischen Deutschen und Migranten bezüglich
    • Körper
    • Geschlecht
    • Schmerz
    • Tabus und Schamgefühl

Die Betonung liegt auf der Bewertung des türkisch-arabischen Kulturkreises und der dort vorherrschenden Religion. Viele der angesprochenen Thematiken lassen sich aber gleicherweise auf Europa (insbesondere Südeuropa) und Asien anwenden.


Zielgruppe:




Angebote:

 

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